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Intelligenz und Begabung

Mittwoch, 11. Januar 2006

Sitzung 10.01.2006

Willkommen im neuen Jahr. Wir haben zwar ein neues Jahr, doch die B-Wörter blieben die gleichen.

Zu Beginn wollte Herr Schmid ein Feedback bekommen, ob die Studenten die Arbeit mit den Weblogs einer Klausur vorziehen. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich auf jeden Fall für diese Arbeit bin, weil man so am Ende des Semesters keinen Prüfungsstress hat. Außerdem macht man sich so regelmäßig Gedanken über das von Herrn Schmid Gesagte. Allerdings finde ich die 60-Zeilen Regelung nicht so gut, weil man ja auch keine konkrete Aufgabenstellung erhält. Ich glaube, dass viele das so sehen...

Herr Schmid erwähnte nochmals, dass man beim Lernen zu Hause oder bei den Hausaufgaben durchaus Musik hören darf, vielleicht sogar muss. Allerdings habe ich erst kürzlich im Fernsehen einen Bericht eines Professors gesehen, der sagte, dass Musik beim Lernen auf jeden Fall IMMER stört. Nun weiß ich nicht, was ich glauben darf.
Es gibts allerdings 2 Extreme bei der Musik: Rock und Klassik. Welche Musik gehört wird, ist unterschiedlich und kommt auf den Lernenden an.


Gesang


Selbstverständlich wurde wieder gesungen. Wie immer war ich in der Gruppe mit den 2-silbigen Wörten, also Baumstamm, beten, biegen.
Auch das langgezogene EEEEEEE kam wieder vor. Im Wechsel wurde aufgestanden und hingesetzt.
Begleitet wurden wir durch einen Gitarrenspieler und natürlich durch unseren großartigen Dirigenten, der in wirklich aufopferungsvoller Art ein Solo mit folgenenden vier Wörtern aufs Parkett schmetterte:
  • Aufmerksamkeit
  • Emotion
  • Interaktion
  • Organisation
Leider habe ich diesen grandiosen Sänger nicht richtig hören können, weil Alex wieder sein gesamtes Spektrum seiner sängerischen Fähighkeiten abgerufen hat. Einfach großartig.

Gespannt sind wir alle, ob am Ende des Seminars wirklich der NDR kommt. Vielleicht wird ja einer von uns von Dieter Bohlen entdeckt *g*

Herr Schmid meinte, dass wir erst am Ende verstehen werden, was diese komische Form eines Universitäts-Seminars bringt. Also bis jetzt habe ich noch keinen blassen Schimmer, aber man lässt sich ja gerne überraschen.

Freitag, 30. Dezember 2005

Sitzung 20.12.2005

Am Anfang der Sitzung hatten wir eine kleine Wiederholung der vorangegangenen Woche. Ursache, Grund, Zweck und Wirkung wurden nochmal erläutert. Als Beispiel kamen nochmals die Kopfschmerzen zum Vorschein.
Das Ich stellt sich 4 wichtige Fragen:
  • Warum
  • Wozu
  • Weshalb
  • Wofür
Warum nehme ich Kopfschmerztabletten? Weil ich Kopfschmerzen habe.
Wozu nehme ich Kopfschmerztabletten? Um meine Kopfschmerzen zu lindern.
Weshalb habe ich Kopfschmerzen? Weil ich gestern zu lange gefeiert habe.
Wofür möchtest du die Kopfschmerzen beseitigen? Damit ich wieder klar denken kann.

Herr Schmid erwähnte Ned Hermann, der das Bild entwickelt hat, das ich bereits zum Beitrag der letzten Woche hier reingestellt habe.

Außerdem wurden wieder die legendären 4 B's erwähnt:
  • Betrachten
  • Beobachten
  • Begreifen
  • Beschreiben
Für den ersten Beschreibungsvorgang braucht man sehr viel Zeit. Die Ausrichtung des Bewusstseins nach außen ist die Aufmerksamkeit, dagegen ist die Konzentration die Ausrichtung des Bewusstseins nach innen.
Das Gehirn liebt den Wechsel zwischen Aufmerksamkeit und Konzentration, denn daraus entsteht die Motivation und so ein Algorithmus.

Laut Encarta sind Algorithmen:

Algorithmus, eine Folge von Anweisungen (Rechenschritten), die einen Prozess definieren, der mit gewissen Dateneingaben beginnt und nach endlicher Zeit ein durch die Eingabedaten eindeutig bestimmtes Resultat liefert. Allgemeiner werden auch Algorithmen betrachtet, die abhängig von den Eingabedaten möglicherweise ohne Resultat enden oder überhaupt nicht enden. Schließlich gewinnen auch probabilistische Algorithmen zunehmend an Bedeutung. Diese benutzen neben den Eingabedaten Zufallszahlen und das Resultat beantwortet die gestellte Frage nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit richtig.

Der Begriff des Algorithmus ist ein zentraler Begriff der modernen Mathematik, der sich nicht ohne Einschränkungen auf einfachere Grundbegriffe zurückführen lässt. Er bildet den Ausgangspunkt für die in neuerer Zeit zu beobachtende starke Hinwendung zur konstruktiven Mathematik. Danach erfordert die allgemeine Lösung eines Problems einen Algorithmus zu dessen Lösung.

Am Ende der Sitzung wurde wieder gesungen, diesmal mit Unterstützung einer Gitarre und dem Schlagwortsänger.



Dienstag, 13. Dezember 2005

Sitzung 13.12.2005

moin moin...
Endlich hatten wir heute mal wieder eine Sitzung, die richtig Spaß machte. Lob an Herrn Schmid :-D

Thema waren 4 verschiedene Ichs, die jeder Mensch in sich hat. Diese gestalten unsere Persönlichkeit und sind ständig aktiv. Zu nennen sind:
  1. Rationales Ich (Logik)
  2. Kritisches Ich (Gewissen)
  3. Emotionales Ich (Kommunikation)
  4. Experimentelles Ich (Ästhetik)
Des Weiteren bekamen wir heute die Lösung für die seit langem gesuchten 13 W-Fragewörter, die zu den o.g. Ichs gehören.
  1. welche, was, wie
  2. wie viel, warum, wozu
  3. womit, wo, wann
  4. wobei, weshalb, wofür
Dazu kommt das Fragepronomen WER, das bei allen Ichs relevant ist.

Anschließens wurde das Plenum wieder in die altbekannten 4 Gruppen eingeteilt.
Die erste Gruppe vertrat das rationale Ich, das sich in einer besonders öden Veranstaltung befindet und nun gelangweilt seine drei B-Wörter aufsagt. Die zweite war das kritische Ich, das fragend antwortete. Die dritte Gruppe stellte das experimentelle Ich dar, das Lösungen einzubringen versucht. Nun fehlte noch das emotionale Ich, das von der vierten Gruppe verkörpert wurde. Diese Gruppe sollte keine B`s aufsagen, sondern einen Vokal verwenden.

Danach folgte ein Experiment, das meiner Meinung nach nicht richtig funktionierte, auch wenn ich aus voller Brust gesungen habe. Wir sollten den Blickkontakt untereinander meiden und von der normalen, monotonen Wiedergabe unsere 3 Wörter in einen Gesang verfallen. Mein Tischnachbar Herr Zorn ist reif für die beste Oper der Welt, das war großartig... :-D

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das rationale Ich Eigenschaften bindet und darauf reagiert. Das kritische Ich sucht nach Ursachen (Aufwand, Absichten...). Das experimentelle Ich fragt nach dem Grund.


vier-ichs

Da Herr Schmid einen besonders guten Tag erwischt hatte, wurde die Sitzung rechtzeitig geschlossen, so dass ich in der Mensa noch futtern konnte.

Mittwoch, 7. Dezember 2005

Sitzung 06.12.2005

Die Sizung startete mit einem Vortrag einer Kommilitonin über Lena-Marie. Lena-Marie ist 10 Jahre alt, hochbegabt und geht in die 6. Klasse eines Flensburger Gymnasiums. Aufgrund ihrer Hochbegabung hat sie die zweite Klasse übersprungen. *RESPEKT*
Besonders gut kann Lena ordnen, weil sie in Bildern denkt. Trotzdem ist sie eine unauffällige Schülerin, die gerne auch ihren Mitschülern hilft.

Es folgt eine Beispielaufgabe, die Lena lösen konnte.
  • abcd
  • abdc
  • acbd
  • acdb
  • adbc
  • adcb
Als Lena nach der Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten gefragt wurde, konnte sie ganz richtig sagen, dass es 6x4, also 24 verschiedene Möglichkeiten gibt, da das "A" sechs mal vorne steht und die Zahlenreihen vier Stellen haben.

Es fogte ein Buchtipp: Der Zahlenteufel von Hans Magnus Enzensberger. Mit diesem Buch arbeitet auch Lena...

Anschließend kam Herr Schmid auf den in der letzten Sitzung verteilten Fragebogen zu sprechen. Zur Überraschung aller meinte er, dass wir die erste Frage nach den "4 B's" noch gar nicht beantworten konnten, weil er davon noch gar nicht gesprochen hatte. Wusst ichs doch gleich *g*

Es folgte ein Experiment mit 8 Leuten, das naturwissenschaftliches Lernen verdeutlichen sollte. Jeweils vier Paare wurden gebildet, wovon sich zwei Paare kannten. Die Partner sollten nun langsam aufeinander zugehen und stehenbleiben, wenn ihnen der Abstand angenehm erscheint. Zu erkennen war, dass alle Paare im (fast) gleichen Abstand zueinander stehenblieben, unabhängig davon, ob sie sich kannten oder nicht. Gezeigt werden sollte das Phänomen der Hierarchie.
Herr Schmid nannte uns drei neue W-Fragewörter und zwar "Warum, Wozu und Wieviel", die wir natürlich auch gleich vertonten.
Es folgte ein Experiment mit dem Overhead-Projektor bei dem erhöhte Ansprüche an die Versuchsperson gestellt wurden. Die Anweisung lautete: "Bewege den Projektor". Der Student löschte erst das Licht am Projektor, löste dann das Kabel und schob den Rollwagen durch den Raum. Wichtig ist, die Routine zu druchbrechen, denn:
Je mehr Routine, desto schneller altern wir!

routine

Mittwoch, 30. November 2005

Sitzung 29.11.2005

Die Sitzung begann mit dem Ausfüllen eines von Herrn Schmid rumgegebenen Zettels. Dieser beinhaltete 2 Fragen:
  1. Wofür steht bbbb?
  2. Wofür stehen a, e, i, o, u?
Ziel dieser Aufgaben war es, die linke Hemisphäre zu motivieren.

Als nächstes folgte eine äußerst kuriose Übung. Jeder sollte das Wort Radio so oft wiederholend sagen, bis einem das Bild dazu im Kopf abhanden geht. Wichtig dabei war, dass man diese Wort spricht und nicht singt, weil man beim Singen stundenlang ein Bild "vor Augen" hätte. Beim Sprechen rutscht man in einen bestimmten Rhythmus.
Die linke Hemisphäre identifiziert das Wort und die rechte Hemisphäre sorgt dafür, dass im Kopf ein Bild dazu ensteht.

Anschließend folgten Klopfübungen, indem wir in einem von einem Dirigenten vorgegebenen Takt mit den Fingern auf den Tisch zu klopfen hatten. Zuerst wurde nur die rechte Hand benötigt, später auch die linke. Dies diente dem Umschalten der linken auf die rechte Hemisphäre.

Herr Schmid erwähnte darauf folgend, dass es 13 mit "w" beginnende Fragewörter gibt. Das Plenum sollte diese aufschreiben, wobei, wie Herr Schmid sagte, gerade einer von tausend Leuten diese Wörter korrekt wiedergeben kann. Dementsprechend hatte auch keiner der Kommilitonen, der vorne war, die richtige Lösung.
Diese 13 Wörter beschreiben Suchfunktionen des Gehirns, die ein Kind vor dem Eintritt in die Schule alle beherrscht. Allerdigs nimmt diese Fähigkeit im Laufe der Schulzeit auf etwa die Hälfte ab. Als Hausaufgabe sollen wir versuchen, diese 13 Wörter zu finden.

Hier meine Vorschläge:
1) wie, 2) wann, 3) wo, 4) wenn, 5) weshalb, 6) wen, 7) wem, 8) wer, 9) welche, 10) was, 11) warum, 12) wozu, 13) wieso

Am Ende des Seminars kam natürlich nochmal die legendäre "B-Übung", kombiniert mit dem altbekannten aa-, ee-, ii-, und oo-Gesang

Zur Demo am Freitag werde ich wahrscheinlich auch gehen. Allerdings besuchen mich an diesem Tag wegen der Campusfete 2 Freunde von zu Hause, wo ich erstmal sehen muss, wann die hier aufkreuzen. Abends jedenfalls wird richtig gut gefeiert werden, die Karten sollen ja angeblich schon ausverkauft sein. Zum Glück haben wir alle schon welche.
Dann heißt es:

PRTYTME

Dienstag, 22. November 2005

Rhythmus

In der heutigen Sitzung (22.11.2005) wurde das letzte Woche begonnene fortgeführt. Zu den 3 mit "B" beginnenden Worten kamen jetzt auch Vokale dazu.
Außerdem hatten wir 5 Dirigenten.

Herr Schmid erwähnte das Wort "Rhythmus", zu dem Encarta folgendes parat hat:

Rhythmus

Rhythmus, der kontrollierte Fluss hörbarer oder sichtbarer Bewegung, meist erzeugt durch eine geordnete Aufeinanderfolge einzelner Bestandteile der jeweiligen Ausdrucksform. Rhythmus ist ein wesentliches Element aller Kunst, besonders der Musik, der Dichtung und des Tanzes. Auch allen Naturerscheinungen ist ein bestimmter Rhythmus zu eigen.

Musikalischer Rhythmus ist grundsätzlich ein Strukturelement, das die Vorwärtsbewegung von Musik entlang der Zeit in sinnvolle Teile gliedert. Beim Tanz gliedert der Rhythmus die Bewegung des Körpers.

In der Prosa bedingt der rhythmische Impuls das Gleichgewicht zwischen den Sätzen und die Verwendung und Anordnung der Wörter. Der Rhythmus ist ein Grundprinzip der Dichtung, er bestimmt den Aufbau des Gedichts, sei es in der planvollen Aufeinanderfolge langer und kurzer Silben, wie in der Dichtung der griechischen und römischen Antike, oder in der Verwendung von Akzent und Metrum, wie in der modernen Dichtung. Auch das Versmaß trägt zum Rhythmus eines Gedichts bei. In der bildenden Kunst können nebeneinander angeordnete Objekte oder Formen eine rhythmische Komposition ergeben.

In der Natur liegt allen immer wiederkehrenden Abläufen ein bestimmter Rhythmus zugrunde: dem Schlafen und Wachen, der Nahrungsaufnahme, der Fortpflanzung, kurz allen Vorgängen, die das Leben auf diesem Planeten bestimmen. Diese Abläufe scheinen oft eng mit den übergeordneten rhythmischen Abläufen geophysischer Erscheinungen verbunden zu sein, z. B. mit den Gezeiten, dem Wechsel zwischen Tag und Nacht, dem Mondkreislauf oder den Jahreszeiten.

Intelligenz und Begabung

In der ersten Veranstaltung musste das Plenum aufschreiben, was Intelligenz und Begabung bedeutet.


Intelligenz

Intelligenz (lateinisch intellegentia: Einsicht, Verstand, Vorstellung), als allgemeiner Begriff die Fähigkeit, zu lernen und zu verstehen sowie sich in konkreten Situationen erfolgreich zu verhalten. Als hypothetisches Konstrukt aus verschiedenen ineinander greifenden Fähigkeiten ist der Begriff indes nur schwer von verwandten Eigenschaften wie z. B. der Phantasie oder Gedächtnisleistung abgrenzbar. Hierin liegt auch die grundsätzliche Problematik von Intelligenztests (siehe Intelligenzquotient).

In der Psychologie wird Intelligenz etwas enger als die Fähigkeit definiert, Kenntnisse oder Einsichten zu erwerben und auf neue Situationen anzuwenden. Im Experiment kann untersucht und in gewissem Umfang auch quantitativ erfasst werden, wie erfolgreich Personen sich in ihrem Verhalten auf die ganze Situation einstellen oder die in der speziellen Situation gestellte Aufgabe lösen.

Es wird angenommen, dass die Fähigkeiten, die mit Tests oder in Laborsituationen gemessen werden, auch im Alltagsleben erforderlich sind, um neue Sinneswahrnehmungen oder intellektuelle Informationen zu analysieren und aufzunehmen, um das Handeln auf die eigenen Ziele ausrichten zu können. Uneinigkeit besteht darüber, ob es angemessen ist, Intelligenz umfassend zu definieren oder sie nach speziellen Funktionen aufzugliedern. Eine Denkrichtung geht beispielsweise davon aus, dass Intelligenz die Summe spezieller Fähigkeiten ist, die jeweils in spezifischen Situationen zum Tragen kommen.

Bei der Konstruktion von Intelligenztests legen die meisten Psychologen zugrunde, dass Intelligenz eine allgemeine Fähigkeit ist, die einer Vielfalt spezieller Fertigkeiten als gemeinsamer Faktor zugrunde liegt. Man beobachtet und misst sie, indem man diese Fertigkeiten untersucht; dabei kann man sich auf eine dieser Fertigkeiten konzentrieren oder mehrere gemeinsam untersuchen. Soziale Einflussfaktoren und kulturelle Unterschiede werden dabei jedoch oft vernachlässigt, was zu verzerrenden Ergebnissen führen kann. Zweifelhafte Ergebnisse aus den USA, wonach Schwarze durchweg weniger intelligent als die weiße Bevölkerung sein sollen, haben ihre Wurzel in solchen ungeeigneten Test-Designs, in denen Aspekte der Schulbildung (zu der Schwarze in der amerikanischen Gesellschaft keinen wirklich gleichberechtigten Zugang haben) unterschwellig mit Intelligenz gleichgesetzt werden.

Die alte Streitfrage, ob Intelligenz grundsätzlich angeboren ist oder durch geeignete Maßnahmen erworben wird, wird nach neuerer Auffassung so entschieden, dass auf einem vorhandenen Potential, das sich beginnend mit der Geburt (oder schon früher) nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten weiterentwickelt, aufgebaut werden kann. Der Umwelteinfluss auf die Ausprägung der kindlichen Intelligenz ist jedoch von zentraler Bedeutung, wie sich allein schon anhand der Sprachentwicklung eklatant nachweisen lässt. Nachdem festgestellt wurde, dass der größte Teil der Intelligenzentwicklung in der Phase vom Kleinkind- bis ins frühe Schulalter stattfindet, kommt einer adäquaten Intelligenzfrühförderung mithin eine besondere Wichtigkeit zu. Versäumnisse in dieser Zeit sind demnach nur schwer oder gar nicht wieder aufzuholen: Untersuchungen zeigten, dass anhand von Intelligenztests bei der Einschulung bereits zuverlässige Aussagen über den späteren Erfolg in Schule und Beruf gemacht werden können.


Begabung

Begabung, Fähigkeit zu einer im Vergleich zu anderen Menschen besonderen Leistung in allgemeiner Hinsicht (allgemeine Begabung) oder auf speziellen Betätigungsfeldern (Sonderbegabung).

Einschlägige Forschungen der Psychologie und Pädagogik gehen von einem Zusammenwirken ererbter und aus der Sozialisation stammender Faktoren aus. Sie begreifen Begabung demnach als Resultat von Anlage- und Umweltbedingungen, wobei umstritten ist, ob Begabung die an der Leistung ablesbare Fähigkeit selbst oder eine Anlage zur Entwicklung einer solchen Fähigkeit meint. Aus soziologischer und pädagogischer Sicht relevant ist der Umstand, dass alles, was besondere Leistung ist, immer auch soziale Bedeutung hat und insofern jede Definition von Begabung der jeweiligen gesellschaftlichen Kultur und ihrer Sozialstruktur unterliegt.


Die Beiträge stammen aus der Microsoft Encarta Enzyklopädie 2005

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